Über mich

Geboren 1966 in Kavadarci, Mazedonien, von Beruf Elektrotechniker

Ich besuchte die Primar- und Sekundarschule in meinem Heimatort und schloss mit einer Berufsmatura ab. Seit 1990 in der Schweiz und auch seitdem bin ich eingestellt in der Firma Senn Brunnen AG.

Der erste Kontakt mit der Fotografie hatte ich mit der Kamera meines Vaters, einer soliden russischen Kamera. Später, in der Dunkelkammer der «Volks Technik», vertiefte ich die Technik der Fotografie. In der frühen
Jugend stiess die Fotografie in den Hintergrund…

Aber vor 15 Jahren wurde die Liebe zur Fotografie wieder geweckt und mit der Zusammenführung der Interessen Motorradfahren und Fotografieren finde ich die ideale Kombination zur Flucht aus dem Alltag.

Tausende Kilometer auf dem Motorrad, hunderte Stunden in Berührung mit der Natur. Und immer wieder aufs Neue begeistert, wie mächtig, wuchtig und doch so zart und wundervoll die Landschaft ist. Meine Begeisterung für Natur und Umwelt versuche ich durch die Fotografie mitzuteilen …
So gross wie der Begeisterung für die Fotografie ist, so gross ist Vergnügen bei Motorrad Fahrten.

Ausstellungen

Gruppenausstellungen:

von 2007 bis 2011 an die jährlichen Ausstellungen «Südslawisches Kulturforum» Zürich
2011 Uzice, Serbien
2011 Kragujevac, Serbien
2010 Backa Palanka, Serbien

2010 Novi Sad, Serbien

Einzelausstellungen:

2020 Schwyz
2017 Bouchs, NW
2016 Kavadarci, Mazedonien
2015 Neuheim, ZG
2014 Urtenen-Schönbühl, BE
2013 Kavadarci, Mazedonien
2013 Basel
2012 Zürich
2012 Stans, NW
2011 Zürich
2010 Bern

Mitgliedschaft und andere Websites

Mitglied bei:

»Fotoclub Schwyz«
»Südslawisches Kulturforum Zürich«
»Mazedonische Fotoverband«

Nebst Zeit mit meine Familie verbringt ich mein Freizeit mit dem Töfffahren, Fotografieren und dem Sitzen vor dem Computer.

Bastle(in der Freizeit) an den WEB Seiten:

www.ristovski.ch
www.foto-gogo.ch
www.kavadarci.info
www.makedonium.ch

Andere über mich

Vollkommene Schönheit

Seit mehr als dreissig Jahre reist Gordan Ristovski in der Natur,
meistens als Fahrer auf seinem Motorrad und mit der Fotokamera dabei.
Seine Ausdrucksweise sind Schwarz-Weiss und Farbfotos, welche
erfolgreich demonstrieren, dass für Fotografie-Liebhaber nicht die
Technik wichtig ist, sondern der kreative Moment. So ist auch möglich,
die kanonische Trennung zu überwinden. Der Fotograf wählt Orte, welche
die Natur gross, kolossal und unbesiegbar, sogar beängstigend zeichnen.
Der Moment der Betrachtung einer solchen Szene als ästhetisch zu sehen
und festzuhalten können nur Künstler. Die Natur, in seinen Fotografien
dargestellt, kann ein Gefühl der Einsamkeit hervorrufen, welche der
Kameramann mit Einfügen von Objekten in die Szene unterdrückt. Der
Mensch ist aus dem Rahmen, die Natur ist in ihrer ganzen Fülle zu sehen,
aber seine Objekte und Spuren sind vorhanden, in der Regel nur Bänke,
Strassenlaternen, Blumenkästen und Verkehrszeichen.
Es ist etwas Dramatisches, vielleicht sogar Bedrohliches in diesen
Fotos, Verborgenheit und Abstinenz, weil die Natur grausam ist, der
Mensch ihr wahrscheinlich irrelevant ist. Darum fotografiert Ristovski
symbolisch Ausdrücke wirklicher Macht, mit denen Mann kämpft – Berge,
Brücken und Tunnels in Felsen gebaut, Wanderwege, Gebäude auf Felsen,
reissende Flüsse und einsame Häuser und Türme in Felsmassiven. Der
Fotograf sucht wie der Maler Caspar David Friedrich einen weiten Blick
für eine romantische und heroische Natur, er wählt einen Punkt, welche
Blick auf das Meer durch Wolken welche die Berggipfeln bedecken, und
geht dorthin, wo der Mensch winzig ist. Zivilisatorische Interaktionen
und Langeweile, weit verbreitet unter modernen Menschen, rufen ein
sogenanntes „Ozeanisches Gefühl“ hervor, in der Ästhetik und Psychologie
bekannt, mit welchem man seelisch kurzfristig in das riesige natürliche
Ganze eintaucht und dies gilt als eine hervorragende spirituelle
Erfahrung. Das sind Szenen, die Offenheit, Mut und reines Herz
benötigen, bevor sich die geheimnisvolle Überlegenheit der Natur vor
Publikum erhebt. Dieser Fotograf ist jemand, der die
Aussergewöhnlichkeit der Natur erkennt. Er ist der Gewählte und der
Reisende, der Auge und geistige Nüchternheit hat, die Vollkommene
Schönheit zu erkennt. Ohne andere Sachen, Effekte und Hilfsmittel, lässt
der Fotograf die Natur sich selbst präsentieren. Genug schmal im
Hochgewachsenen Gras, demonstriert der Weg seine Überlegenheit und ein
Baum kann eine kosmische Bedeutung haben. Es ist eine Religion, die den
grössten deutschen Denker, europäische und amerikanische Schriftsteller
und Künstler gewidmet wurde, ihnen zu Ehren ist die ganze Fernöstliche
Kunst geschafft wurden. Natur – ungezähmt, schön und sinnvoll, Festung
und der letzte Ausweg, im christlichen Sinne das Werk Gottes. Der
Fotograf erkundet ihre Schatten, Farben, Linien und Formen, untersuchen
die mythischen Abmessungen, anders als Denker und Priester. Sie finden
Szenen, die nur selten zu finden sind, Bergseen und Gipfeln, die
diffusem Licht ausgesetzt sind, weich schattierte Sonnenstrahlen brechen
durch den Nebel, betont einsame Menschen in Booten, in der Weite
verloren, Mondreflexion auf dem Wasser, Szenen hervorgehoben Atmosphäre.
Ein ähnliches Gefühl rufen auch die schwarz-weiss Aufnahmen von
Automobil-Friedhöfen.
Auf einer höheren, konventionelleren Ebene sind bestimmte Werke Gordan
Ristovskis konzeptionell vereinheitlicht. Er folgt dem Schicksal der
Dinge, z.B. die Bänke, prüft das Aussehen, Ort und Materialität. Er
findet Aussichtspunkte auf Berghöhen, wo man sie am wenigsten erwartet
würde. Oder in Städten, wo Verkehrszeichen Symbole der Abstraktheit des
modernen Zeitalters sind. Fotografien zeigen diese Abstraktion in
schlangenartigen Linien der Serpentinen, Spuren im Schnee,
Verkehrsschilder, die Struktur von Holz, welche fein säuberlich für den
Winter gerüstet ist, Fenstern der Kirche und Sitzreihen im Amphitheater.
Manchmal sind die Aufnahmen der Bänke in der Natur unwirklich,
surrealistisch, fotografiert neben wilden Bergflusses, in der Nähe des
Waldes, in der Nacht mit Feuer umgeben und manchmal ist es einfach nur
eine Bank entlang der Hauptstrasse und sie ist mit Schnee bedeckt, wie
man es oft schon gesehen hat.
Will der Fotograf mit diesem Zyklus die Absurdität der menschlichen
Eingriffe in die natürliche Umgebung zeigen, sind die Gegenstände
Interventionen ähnlich wie Kunstinstallationen? Vielleicht eröffnet es
die Frage der Vergewaltigung der modernen Zivilisation, welche immer
aktueller ist, derjenigen touristische besetzen den Bergen, oder einfach
nur versuchen die Beobachter zu den magischen Orten der Besinnung
hinzuweisen, Orte an welchen die entfremdete Bedeutungslosigkeit des
modernen Lebens zu sehen sind.
Sind seine Bänke nicht Elemente mit besonderem Zweck, ausgewählt in
ihrer Art, Objekte nachzudenken, Erinnerungen und Meditation, sind sie
nicht an den Orten an welchen die Realität träumt?
Die Antworten sollen die Betrachter der Fotos finden, weil vielleicht sogar der Künstler selbst sie nicht kennt.

Dejan Djоric (Kunstkritiker)